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Josef Pröll ist neuer Präsident von JAGD ÖSTERREICH

Schutz der Wildtiere, Biodiversität und Sensibilisierung der Freizeitnutzer im Fokus der 1,5-jährigen Amtszeit. Zusammenarbeit mit Landwirtschaft soll intensiviert werden.

Die Landesjägermeisterkonferenz hat Josef Pröll zum neuen Präsidenten von JAGD ÖSTERREICH bestellt, der damit ab 1. Juli 2021 für eineinhalb Jahre den Vorsitz des Dachverbandes übernimmt. Als Ziel für die Amtszeit haben sich die Landesjagdverbände geeinigt, gemeinsam die Aufgaben und den Nutzen der Jagd stärker hervorzuheben, die Leistungen der rund 130.000 Jägerinnen und Jäger für die Gesellschaft in Österreich aufzuzeigen und die Bedürfnisse der Wildtiere in Zeiten einer zunehmenden Erholungssuche in der Natur in den Vordergrund zu rücken.

Naturnutzung und Biodiversität im Fokus

„Jedes Jahr leisten die über 130.000 Jägerinnen und Jäger in Österreich rund 10,6 Millionen ehrenamtliche Stunden zur Förderung und zum Erhalt der heimischen Biodiversität. Wir pflanzen Bäume und Sträucher, säen Wildäcker und Blühflächen und schaffen so Lebensräume für alle wildlebenden Tierarten. Das reicht von Maßnahmen für Auer- und Birkhahn sowie für die Gams im Hochgebirge bis zu Feldhasen und Rebhühnern in den Niederungen“, unterstreicht der Landesjägermeister von Niederösterreich und neue Präsident von JAGD ÖSTERREICH, Josef Pröll.

„Gemeinsam mit der Landwirtschaft wollen wir künftig Fehlentwicklungen wie die zunehmende Flächenversiegelung und den Verlust von wertvollen Lebensräumen aufzeigen. Denn das ist die Grundlage für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft sowie Jagd gleichermaßen.“

Auch bei der zunehmenden Freizeitnutzung wollen die Jägerinnen und Jäger sowie die Land- und Forstwirte künftig gemeinsam Sensibilisierungsmaßnahmen setzen. Dabei stehen der Respekt vor den Lebensräumen und Einständen der Wildtiere, ein entsprechendes naturverträgliches Verhalten und der Schutz der Wildtiere vor Beunruhigung im Mittelpunkt. Denn im Winter und während Hitzeperioden im Sommer sind die Tiere bereits Stress ausgesetzt, weshalb jede Form des Energieverlusts zur Erschöpfung führen kann und die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Seuchen erhöht.

Zusammenarbeit mit Landwirtschaft weiter ausbauen

Dazu wollen die Landesjagdverbände und der Dachverband die Zusammenarbeit mit der Land- und Forstwirtschaft weiter ausbauen und Synergieeffekte künftig stärker nutzen. „Für mich sind Respekt vor Eigentum, Naturschutz sowie der Erhalt von gesunden Lebensräumen für unsere Wildtiere und deren Entwicklung die Schwerpunkte meiner Arbeit“, so Pröll. Ausdruck dessen ist auch die Übersiedlung von JAGD ÖSTERREICH und des Wiener Landesjagdverbandes in das Haus der Landwirtschaftskammer Wien in der Gumpendorfer Straße 15. Die Standortverlegung und die Nutzung einer gemeinsamen Büroinfrastruktur sollen eine Zusammenarbeit erleichtern, die Effizienz beider Verbände steigern und Kosten einsparen. Damit schaffen die Verbände einen gemeinsamen Jagdstandort in Wien.

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